Pilgerstätte der Pietisten

Durch die Ansiedlung von Glaubensflüchtlingen im 17. und 18. Jahrhundert erlebte Schwarzenau eine außergewöhnliche Entwicklung. Denn der damalige Landesherr Graf Henrich Albrecht war bekannt für seine Toleranz in religiösen Fragen. So gewährte er französische Hugenotten und Separatisten in Schwarzenau eine neue Heimatstätte.

Alexander Mack, der aus Schriesheim bei Heidelberg nach Schwarzenau gekommen war, gründete im Jahr 1708 eine neue Bewegung, die heute als „Kirche der Brüder“ (englisch: Church of the Brethren) bekannt und eine der ältesten Kirchen mit freikirchlicher Tradition ist. Mack taufte sieben Erwachsene durch dreimaliges Untertauchen in der Eder.

Zwischen 1719 und 1735 wanderten die „Schwarzenauer Tunker“ nach Amerika aus und zählen dort heute mehrere hunderttausend Mitglieder.

Das Alexander-Mack-Museum ist Vermittlungsort bedeutender lokaler Geschichte und zugleich ein Zentrum internationaler Begegnungen. Neben der religionsgeschichtlichen Vergangenheit werden die Geschichte Schwarzenaus und die bäuerliche Vorratshaltung im Museum dokumentiert und dargestellt.

Das Alexander-Mack-Museum befindet sich im Hüttental oberhalb der Ortschaft Schwarzenau in der Straße "Zur Eiche".

 

Öffnungszeiten:

Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Ansprechpartner: Museumswart Christoph Marburger (Tel. 0 27 55 / 8419 oder Email christoph.marburger@t-online.de)

Bitte beachten:
In den Wintermonaten (Dezember, Januar und Februar) ist das Museum nur nach Voranmeldung (telefonisch oder per Email) beim Museumswart Christoph Marburger zu besichtigen.